Schritt 1 – Bedarf verstehen
Viele Anlagen laufen seit 10, 20 oder sogar 30 Jahren zuverlässig – jedoch mit Technik, die längst nicht mehr dem Stand der Zeit entspricht. Ersatzteile sind schwer verfügbar, Spezialisten für alte Software gehen in Pension, und der „Wildwuchs“ gewachsener Lösungen macht Ausfälle häufiger und unvorhersehbar.
Typische Gründe für ein Upgrade
- Erweiterung der Kapazität
- Verbesserung von Produktqualität und Prozessstabilität
- Weniger Ausschuss, höhere Vorhersehbarkeit
- Mehr Automatisierung, weniger Personalaufwand und Fehlerrisiko
Unsere Aufgabe
Wir zeigen Ihnen den technisch und wirtschaftlich sinnvollsten Weg:
- Retrofit – gezielter Austausch veralteter Komponenten (SPS, Panels, Antriebe).
- Modernisierung – Kombination aus Retrofit und Funktions-/Prozessverbesserungen, z. B. Energieoptimierung oder neue Automatisierungstechnik.
- Neues System – wenn Retrofit oder Modernisierung nicht mehr rentabel sind, entwickeln wir ein maßgeschneidertes Gesamtsystem.
Ihr Vorteil
Eine ehrliche, fachkundige Empfehlung – ohne Verkaufsdruck, mit Fokus auf das Maximum aus Ihrer vorhandenen Technik.
Schritt 2 – Technisches Analysegespräch
Damit eine Lösung wirklich passt, müssen wir Ihre Anlage im Detail verstehen. In einem Analysegespräch erfassen wir Ist-Zustand, Prozesse und Rahmenbedingungen – Chancen und Risiken werden so früh sichtbar.
Unsere Aufgabe
- Aufnahme der Steuerungstechnik (SPS, Bedienelemente, Netzwerke)
- Sichtung vorhandener Schaltpläne, Software, Materialflowsheets
- Erfassung der räumlichen Anordnung
- Dokumentation der Prozessschnittstellen zu anderen Systemen
- Erste Identifikation von Engpässen, Schwachstellen und Sicherheitsrisiken
Ergebnis
Eine klare Machbarkeitsbewertung:
- Machbar → wir starten in die Engineering-Phase
- Machbar mit Einschränkungen → wir zeigen mögliche Kompromisse
- Nicht sinnvoll → wir legen offen, warum, und welche Alternativen es gibt
Ihr Vorteil
Sie investieren erst in die Planung, wenn die technische Machbarkeit gesichert ist – eine fundierte Entscheidungsgrundlage ohne unnötige Kosten.
Schritt 3 – Engineering & Konzeptentwicklung
In dieser Phase legen wir das technische Fundament Ihres Projekts. Wir analysieren vorhandene Unterlagen oder greifen, falls nötig, auf Reverse Engineering zurück – immer mit dem Ziel, den Ist-Zustand lückenlos zu verstehen.
Unsere Aufgabe:
- Analyse vorhandener Dokumente: Schaltpläne, Software, Stücklisten, Bedienungsanleitungen
- Reverse Engineering, wenn Unterlagen fehlen – z. B. Draht-für-Draht-Analyse oder Softwareanalyse
- Erfassung von Sensorik, Aktorik und Kommunikationsschnittstellen
- Dokumentation des Ist-Zustands als Grundlage für die weitere Planung
- Ausarbeitung eines Lösungskonzepts mit grober Zeit- und Kostenschätzung
Ergebnis
Ein technisch fundiertes Konzept, das zeigt, welche Teile übernommen werden können, was ersetzt oder angepasst werden muss und welche Verbesserungen sinnvoll sind.
Ihr Vorteil
Klare Fakten, wie Retrofit, Modernisierung oder Neubau bei Ihnen konkret aussehen würden.
Wichtig: Reverse Engineering ist oft notwendig, wird aber erst im Rahmen eines Auftrags im Detail durchgeführt.
Schritt 4 – Technische Spezifikation & Angebot
Auf Basis des Konzepts entsteht eine verbindliche, nachvollziehbare Grundlage für Ihr Projekt.
Unsere Aufgabe
- Spezifikation der Systemarchitektur mit Steuerung, IO-Umfang, Sicherheits- und Kommunikationskonzept
- Beschreibung der Funktionsbereiche und Schnittstellen
- Übersicht der Hauptkomponenten und Baugruppen (inkl. Stücklistenübersicht)
- Vorläufiger Zeit- und Ablaufplan
- Wirtschaftliches Angebot als Festpreis oder nach Aufwand kalkuliert
Ergebnis
Ein verbindliches Angebot mit klarem Leistungsumfang, definierten Kosten und realistischer Lieferzeit.
Ihr Vorteil
Technische Klarheit, volle Transparenz und eine belastbare Entscheidungsbasis – ohne unnötige Vorabkosten.
Schritt 5 – Umsetzung & Inbetriebnahme
Mit der Beauftragung startet die Umsetzung. TM BCS übernimmt die volle Koordination – von der Fertigung bis zur Inbetriebnahme.
Unsere Aufgabe
- Fertigung oder Umbau von Schaltschränken
- Lieferung und Installation neuer Komponenten
- Entwicklung und Test von SPS- und HMI-Software
- Durchführung von FAT, SAT und Sicherheitsprüfungen
- Inbetriebnahme vor Ort – mit Fokus auf minimale Stillstandszeiten
- Bei Bedarf Arbeiten in Schichtbetrieb, um Produktionsausfälle zu verkürzen
- Schulung von Bedien- und Wartungspersonal
- Übergabe der technischen Dokumentation
- Optional: Unterstützung in den ersten Betriebswochen („Babysitting“, Hotline)
Ergebnis
Eine getestete, dokumentierte und schlüsselfertige Anlage mit moderner Technik und gesicherter Ersatzteilversorgung.
Ihr Vorteil
Ein zentraler Ansprechpartner, reibungslose Koordination und eine zuverlässige Inbetriebnahme – effizient, sicher und aus einer Hand.